Laufveranstaltung

Der große Tag 13.03.2016 : Barcelona – Marathon

13 Mrz , 2016   Gallery

vor fünf Monaten ein Traum — zwölf Wochen lang ein harter Weg — nun der Erfolg !

Nachdem die Idee Marathon geboren , das Training abgeschlossen, die online – Geschäfte für Flug, Unterkunft und Stadtrundfahrt abgewickelt waren, trafen sich die 8 Teammitglieder von www.teamclaus.de auf einer abschließenden Pasta-Party zu allerletzten Absprachen. Die Anspannung war groß, es musste nun losgehen. Mit zwei Autos fuhren wir nach Berlin-Schönefeld, parkten die Autos ab und ein Shuttle brachte uns zum Flughafen. Pünktlich hoben wir mit der Ryan Air Richtung Barcelona ab, ein Linienbus brachte uns bis zur „Expo de Sports“, wo wir unsere Startunterlagen abholten und uns einen Rundgang über die Messe gönnten. Was für ein gribbelndes Gefühl unter all den (erfahrenen?) Sportlern zu weilen. Das Gruppenfoto mit Startnummer war schon ein kleines Highlight. Auch die Freude über die wirklich sehr schönen Lauf-T-Shirts war besonders  bei den weiblichen Teammitgliedern groß.  Nun gingen wir zu unserer 5-Zimmer-Ferienwohnung, die nur 1,5 km vom Start entfernt, aber im 4.Stock lag! Wie sollte das nach dem Marathon werden? Eine Pizza und ein Feierabendbierchen und viel Wasser (soll gut sein) zum Abendbrot, Sachen für morgen – dem Raceday – ordnen und ins Bett mit der Hoffnung, Ruhe zu finden.

Der Start befand sich am Placa de Espanya. Die 1,5 km von unserer Wohnung zum Start fuhren wir mit der U-Bahn, um Kräfte zu sparen! Die Richtung konnten wir nicht verfehlen, da die U-Bahn mit Läufern vollgestopft war. Tausende Läufer ( insgesamt 16000 Starter) hatten sich schon eingefunden, um in den verschiedenen Zeitsektoren Aufstellung zu nehmen. Alles aufgeregte, gut gelaunte Menschen, die ein Ziel vereinte: den Marathon zu schaffen. Unter den Klängen des Liedes „Barcelona“ fällt der Startschuss. Uns läuft die Gänsehaut über den Rücken. Diejenigen von uns, die sich im Sektor 5 Stunden aufgestellt haben, überqueren nach 17 Minuten die Startlinie. Sonnenschein, 15 Grad Celsius, die ersten 10 km vorbei am Camp Nou, dem Fußballstadion des FC Barcelona, vergehen wie im Flug. Nach dem Passieren der Sagrada Familia, dem wohl berühmtesten Bauwerk Barcelonas, erreichen wir einen Streckenabschnitt, wo einem die schnelleren Läufer auf der anderen Straßenseite entgegen kommen. Plötzlich springt Nora auf den Mittelstreifen und fotografiert uns. Sie sieht noch fröhlich und entspannt aus, obwohl die Halbmarathonmarke fast erreicht ist. Es scheint zu laufen. Auch Peggy hat noch eine optimistische Körpersprache. Eike, Robin und Frank sind weit voraus und nicht mehr zu sehen. Rainer vermisst gerade seine Frische. Anni und Anne erschrecken, da sie die 21 km in Annis Halbmarathon-Bestzeit erreichen! Hoffentlich war das angeschlagene Tempo nicht zu hoch. Um den km 30 herum hat jeder mit seinen Beinen zu tun. Eike löst sich von seinem Begleiter Robin, Frank und Rainer müssen schon die eine und andere „Gehpassage“ einlegen. Nora und Peggy wehren sich am „Triumphbogen“ , durch den wir laufen (ca. km 36) , noch gegen den Gedanken: „ein paar Schritte gehen, ist doch nicht schlimm“. Jeder hangelt sich weiter bis zum km 40. Tausende Zuschauer säumen die Strecke, jubeln und treiben uns mit ihrem Beifall vorwärts. Obwohl die letzten 2,195 km leicht bergan führen, weicht die Schwäche dem inneren Jubel. Jeder genießt die letzten Schritte zum Zielbogen. Wiederholt läuft es uns kalt den Rücken hinunter. Anni und Anne erreichen das ersehnte Ziel Hand in Hand und werden von Nora, Peggy und Rainer , die sich im Zielraum aufhalten, empfangen. Wir fallen uns in die Arme und so manches Freuden-Tränchen fließt. Als wir die Medaille um den Hals gehängt bekommen, verstehen wir den Satz: „Pain is temporary, pride is forever!“ Auf einer Wiese nahe dem berühmten Springbrunnen „Fontana Magic“ treffen wir alle 8 wieder zusammen und tauschen bei einem Sieger-Bier unsere Streckenerlebnisse aus. Anni, Eike, Frank, Nora, Peggy und Robin dürfen sich ab heute Marathonis nennen. Für Anne ist der Wunsch, einmal mit ihren Kindern und Schwiegerkindern erfolgreich einen Marathon zu absolvieren, in Erfüllung gegangen.

Die 2 folgenden Tage nutzten wir noch zur Erkundung Barcelonas, der Olympiastadt von 1992. Wir fuhren mit dem „Hop on – hop off Bus“, der sehr geeignet ist, schnell und einfach an viele „Brennpunkte“ der Stadt zu gelangen. Da wird einem schnell klar: auch ohne Marathon ist Barcelona unbedingt eine Reise wert.

Ein Dank noch an „unseren Sponsor“ Outdoor-Electronics, der durch die zur Verfügungstellung einer kleinen Kamera, von uns „Fusselrolle“ getauft und auch „Okulus“ genannt, das Schießen schöner Bilder ermöglichte.

Die eingefügten Bilder können nur einen winzigen Eindruck vermitteln von dem für uns einzigartigen Erlebnis.

Keep on running!

 

 

 

 

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