Laufveranstaltung, Radrennen

38. INTERNATIONALER KYFFHÄUSER BERGLAUF

10 Apr , 2016  

Und da ist das Ding!

dav

Diesmal haben wir, Robin und Nora vom TEAMCLAUS, uns die begehrte Medaille in Bad Frankenhausen zum 38. Kyffhäuser Berglauf 2016 verdient.

Am 9. April 2016 gingen wir sowohl zu Fuß, als auch mit dem Mountainbike auf die Strecke.

14,9km Lauf

Den Anfang machte ich, Nora per pedes über die Distanz von 14,9 km. Die Strecke sollte sehr anspruchsvoll werden, 7 km bergauf, 7 km bergab, so sagte es jedenfalls das Höhenmeterprofil. Gegen 9:15 Uhr ging ich so langsam Richtung Start, denn 9:30 Uhr sollte der Startschuss fallen. Die Aufregung steigt, denn immer mehr Läufer versammeln sich unter dem Torbogen des Sponsors Thüringen Energie.

Nun sind es nur noch wenige Sekunden bis es losgeht, alle Finger sind auf dem Startknopf der Laufuhren. Die Veranstalter zählen rückwärts: 10-9-8-7…. HUCH, was ist das? Der Countdown aus den Lautsprechern verstummt, STROM WEG. Was nun? Ohne Strom können die Läufer den Countdown nicht hören und was noch schlimmer ist, ohne Strom, keine Zeitnahme. Also, Kommando zurück.

Ein Start unter diesen Umständen wäre ohnehin nur schwer möglich gewesen, denn auch das Gebläse des Torbogens am Start wurde mit Strom betrieben. Und ohne ständige Frischluftzufuhr versperrte uns der in sich zusammenfallende Bogen den Weg.

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Die Organisatoren reagierten schnell und teilten uns kurz darauf mit, dass wir nun starten könnten, denn 300 Helfer mit Stoppuhren stünden bereit 🙂 Die Stimmung war also nach wie vor hervorragend. Nicht zuletzt dem Wetter geschuldet, welches sich von seiner besten Seite zeigte. Etwas frisch, etwa um die 8° Grad, aber wunderbar sonnig.

Kurz darauf war alles wieder funktionstüchtig und der Startschuss fiel. Angepeilt hatte ich eine Zeit von 1:30h. Das bedeutete für mich 6min pro Kilometer. Die ersten 3 Kilometer lag ich genau in der Zeit, dann ging es ins Kyffhäuser Gebirge. Ohne Gnade und ohne Erholungsphasen führte die Strecke im Wald bergauf. Ich wusste ja, länger als 7 Kilometer kann es nicht so steil sein. Doch die Hoffnung, hinter der nächsten Kurve eine Erholung bringende Bergabpassage zu finden, wurde bis Kilometer 11 enttäuscht. So hängte ich mich an eine andere Läuferin aus dem Verein „Laufschnecken“ und schraubte mich den Berg hinauf. Endlich konnte ich den höchsten Punkt passieren und ein Chor Thüringer Damen versüßte den Empfang mit einem fröhlichen Volkslied aus der Region 🙂 Nun die letzten 3 Kilometer hinunter Richtung Ziel. Jetzt hieß es nochmal Meter machen und die im Wald verlorenen Minuten wieder aufholen. Auch bergab laufen geht in die Knochen. Auf den Untergrund gucken, um nicht kurz zuvor noch umzuknicken. Die Aufholjagd hat sich gelohnt, gegen ca. 11 Uhr passierte ich die Ziellinie mit einer Zeit von 1:28:19h. Im Ziel wurde ich bereits von Robin erwartet, der ein glückliches Zielfoto von mir und meiner verdienten Medaille machte.

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42 km Radrennen

Nun hieß es für Robin langsam in die Radklamotten schlüpfen und warm fahren, damit dem Start 12:30Uhr nichts im Wege steht. Gegen Mittag waren die Temperaturen schon in den 2 stelligen Bereich geklettert, so war klar, dass kurz-kurz gefahren werden muss. Mit ca. 230 anderen Startern und ohne Komplikationen am Start ging es pünktlich und fliegend auf die Mountainbike-Marathon Strecke. In Radrenn-Manier wurden sofort Höchstgeschwindigkeiten aufgerufen, was kurz nach Beginn 2 Stürze zur Folge hatte. Aber zum Glück blieb Robin über die gesamte 42 km Runde im Sattel. Auch auf der Radstrecke machte der Kyffhäuser Berglauf seinem Namen alle Ehre. Viele wechselnde bergauf und bergab Passagen musste Robin überwinden. Bei einigen Trails mit Steilhang mussten sowohl er, als auch seine Verfolger die Zunge gerade in den Mund nehmen. Oft führte Robin seine Gruppe an und zog die Konkurrenz. Am Berg jedoch fehlten die entscheidenden Körner. Also musste er auch auf dem Rad  die abwärts Passagen nutzen, um den entstandenen Rückstand wieder auszugleichen. Auf der vorletzten Abfahrt vor Erreichen des ersehnten Ziels konnte er mit einer Maximalgeschwindigkeit von 59km/h den Anschluss an die Ausreißer wieder herstellen und sie sogar am Zielberg stehen lassen. Als erster seiner Gruppe und mit einer Gesamtzeit von 1:36:17h passierte er super zufrieden das Ziel. Dort bedankten sich zwei seiner Verfolger für seine gute Führungsarbeit auf der Strecke 🙂

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Die Belohnung danach

Für all diese großartigen Ergebnisse belohnten wir uns auf der sonnigen Zielwiese mit einem kühlen Bierchen und einem herzhaften Fischbrötchen. Zuvor waren wir zur Erfrischung in der Kyffhäuser Therme kostenlos und warm duschen. Ein Lob an die Organisatoren, die unzählige Lauf-, Walking-,Wander- und Raddistanzen auf die Beine gestellt und koordiniert haben.

Eine absolut empfehlenswerte Veranstaltung!

Robin und Nora Kyffhäuser Berglauf 2016

Wettkampfformvorbereitung: CHECK!

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2 Kommentare

  1. Rainer Claus sagt:

    Da muss ich hin!

  2. dann fang schon mal mit dem Training an 🙂 die Berge waren nicht von schlechten Eltern!

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