Radrennen

5. FICHTELBERG RADMARATHON

13 Jun , 2016   Gallery

5. Fichtelberg Radmarathon – Jetzt gehts steil!

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Steil und turbulent sollte das gesamte Rennen auch werden. Wird das Wetter halten? Werden die Reifen halten? Werden die Kräfte halten? Das waren die Fragen, die sich die Mitglieder von Team Claus an der Startlinie kurz vor 9 Uhr am 12.06.2016 stellten. Rainer, Robin, Peggy und Nora wagten sich an diesem Sonntag auf die ca. 90 km von der Chemnitzer Innenstadt hoch hinauf zum Fichtelberg (1215m). Um 9 Uhr fiel der Startschuss, Robin im ersten Block und das restliche Team im 4 Block machten sich auf zum höchsten Berg Sachsens.

Chemnitz-Einsiedel-Meinersdorf-Hormersdorf-Jahnsbach-Geyer

Das waren die ersten Orte, die es zu durchfahren galt, auf dem Weg zur ersten Verpflegungsstelle des Tages in Zwönitz. Robin bildete die Vorhut vom Team Claus. Rainer setzte sich ebenfalls kurz nach dem Start mit einer flotten Gruppe ab. Peggy und Nora blieben zusammen und hofften, unterwegs keinen Pfeil zu verpassen, der den Girls die Richtung vorgab. (Frauen und Orientierung!) Die Mädels empfanden es als sehr schön, auch mal Ortschaften in der Umgebung kennen zu lernen, durch die man noch nicht geradelt war. Für Rainer war es eher eine bekannte Trainingsstrecke 🙂 Die Stimmung war gut, das Wetter spielte mit, nur ein ganz leichter Niesel begleitete uns die ersten Kilometer. Es bildeten sich Gruppen, mit denen man super die ersten Kilometer zügig zurück legen konnte. In Geyer überraschte uns dann doch noch der gefürchtete Wolkenbruch. Eilig stellten sich viele Radler unter oder zogen ihre Regenjacken an. Doch wir – keine Jacken keine Pause – radelten fest entschlossen und voll konzentriert weiter, denn wir wussten, eine Unachtsamkeit und der nasse Asphalt zieht uns die Räder weg. Leider kam es in Geyer zu einem ziemlich schweren Unfall, wo ein Radler wegen zu hoher Geschwindigkeit in die Leitplanke krachte und mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert wurde. Wir wünschen gute Besserung! Beeindruckt von diesem Zwischenfall, setzten wir um so aufmerksamer unseren Trip fort.

Erste Verpflegungsstelle 48,3km

Nass und hungrig erreichten wir die erste Verpflegungsstelle – ich hab gar nicht gewusst, wie lecker Salzstangen, Bananen und Energieriegel sind 😉 Es war ja auch Mittagszeit und so stärkten wir uns und plauderten kurz mit anderen Radlern über das Erlebte bis hierher. Doch nicht lange aufhalten, um nicht zu frieren. Wir setzten unsere Reise fort. Nächstes angepeiltes Ziel: 2. Verpflegung in der Ortschaft  Ehrenzipfel bei km 77,6. Es wird nun auch immer bergiger und die Beine sind schon zu spüren. Doch immer im Hinterkopf und vielfach von erfahrenen Teilnehmern berichtet: „DAS DICKE ENDE KOMMT ERST NOCH“. Wer das erste Mal teilnimmt, kann sich einfach nicht vorstellen, was hier noch kommen sollte. Doch es kam! 

Langenberg-Schwarzenberg-Raschau-Rittersgrün-Ehrenzipfel

Nun haben wir auch nach einer bergigen zweiten Etappe die nächste Verpflegungsstelle erreicht – den Ehrenzipfel-, Robin und Rainer waren schon eine ganze Weile durch und wir, Peggy und Nora stärkten uns ein letztes Mal, bevor wir das dicke Ende angingen. Wir Mädels beschlossen hier, getrennt den Gipfel zu erklimmen. Jeder wollte in seinem eigenen Tempo den Schweinehund bezwingen. Und so machten wir uns nach wenigen Minuten und nach dem Auffüllen der Wasserflaschen wieder auf die Räder.

Tellerhäuser und Fichtelbergplateau

Das waren die zwei Begriffe, die sich einbrennen sollten, den bergab war hier Fehlanzeige. Keine Ritzel mehr übrig, schraubten wir uns -nun jeder auf sich allein gestellt- die Berge hinauf. Nur nicht aufhören zu treten, sonst fällt man einfach um. Bereits hier kamen uns schon Radler mit Affenzahn entgegen, die bereits auf dem Heimweg waren (nochmals 90 km!). Wir dagegen hatten noch ca. 1 Stunde bergan vor uns. Und wir wussten, den Speed, den die entgegen kommenden Radler drauf hatten, hatten sie von den Bergen, die wir erst noch erklimmen mussten. Doch wir hatten Willen, Muskeln und feine Räder, die uns die Berge hinauf trugen. Und so erreichten wir erschöpft, aber wieder mal total happy den Gipfel… ja, auch die Zielgerade hatte eine Steigung von gefühlten 90% :). Vorwärts gepeitscht von Anne, schafften wir auch die letzten Meter nach oben.

Robin erreichte das Ziel zuerst mit einer Bombenzeit von 3:40h vor Rainer mit 4:17h und Nora mit 5:03h und Peggy mit 5:18h.

Super organisiert konnten alle Teilnehmer nach Erreichen des Ziels und Erhalt der ersehnten Finishermedaille ihre Räder parken und sich mit Nudeln und warmem Tee stärken.

Nachdem alle Teammitglieder im Ziel des 5. Fichtelberg Rad-Marathons waren und sich trocken gelegt hatten, belohnten wir uns mit Suppe, Kaffee, Kuchen und natürlich dem beliebten Siegerbier. Wieder mal ein gelungenes Event.

Der reine Rad-Wahnsinn.

 

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