Triathlon

KnappenMan – der schnelle Triathlon im Lausitzer Seenland

27 Aug , 2016   Video

Das letzte Wochenende im August ist dem KnappenMan Triathlon vorbehalten.

Das teamclaus rückte fast in voller Stärke an. Die Saison ist schon lang, doch die Freude am Wettstreit mit anderen Sportlern immer noch groß. Es werden alle Varianten des Triathlons angeboten: von XXL ( die IronMan-Distanz) bis XS für Schüler . Peggy, Anni und Anne haben sich für die Staffel in der Olympischen Distanz (Staffelname: Eleganz trifft Emotion) ausgewählt (1,5 km schwimmen , Peggy, 40 km Rad fahren, Anni,  und 10 km laufen, Anne). Nora und Eike entschieden sich für die Olympische Distanz im Einzel. Ich, Rainer, für die Strecke XL (1,9 km schwimmen, 90 km Rad fahren und einen Halbmarathon zum Schluss laufen).

Rainer traut sich auf die XL Distanz

Die Theorie war am Anreisefreitag allen klar, die Laune gut, die Stimmung locker. Die Einweisung für die Athleten am Abend, wo konkrete Vorschriften und Bestimmungen erläutert werden, lies uns  noch  kalt. Besonders mir konnte die Frage nicht beantwortet werden, ob der Neo angezogen werden darf. Diese Entscheidung wird eine Stunde vor dem Start eines jeden Wettkampfes bekanntgegeben, hieß es. Das lies meinen Magen schon etwas grummeln, denn die Luft-Temperaturen waren seit Tagen hoch und die haben die Wasser-Temperaturen im Schlepptau. Also ruhig bleiben und Daumen drücken. Ich schwimme lieber im Neo, da er die Wasserlage verbessert, aber vor allem vor kaltem Wasser schützt. Es kam, wie ich es ahnte: Wassertemperatur über 22°, Neoverbot!  11  Uhr ging es ins Wasser des Dreiweiberner Sees. Nach 600 m kroch die „Kälte“ langsam in mich rein, die Arme wurden schwer, ich wechselte in den Brust-Stil. Aus gut und locker schwimmen, wurde durchhalten und ankommen. Als ich wieder festen Boden unter mir spürte, schätzte ich meine Körpertemperatur auf 30° C ! Zitternd stieg ich auf das Rad. Dank der hohen Außentemperaturen war ich nach der ersten 30 km Runde wieder warm. Nun kippte die Situation ins Gegenteil: Temperaturen über 30 ° im Schatten machten allen Sportler zu schaffen. Deshalb Tempo runter, um anzukommen. Durch eine wirklich gute Versorgung auf der Strecke, konnte man sich durch ständigen Flaschenwechsel einiger Maßen kühlen (Wasser) und Getränke zu sich nehmen. Beim Wechsel zum Laufen dachte ich : wenn jetzt Schluss wäre, könnte ich damit leben. Doch die 21 km, aufgeteilt in 2 Runden, warteten noch. Jetzt griff die Hitze noch stärker zu, als beim Rad fahren. Nach 2 km zuckten die Muskeln das erste Mal – Krämpfe im Anmarsch. Die Beine wollten nicht mehr locker werden. Mangelndes Lauftraining in den letzten 5 Wochen wegen eines Muskelfaserrisses, machte sich bemerkbar. Doch das Ziel rückte Schritt für Schritt näher. Freude am Laufen wurde zum Kampf gegen sich selbst. Ein Läufer sprach mich unterwegs an und fragte: „Warum machen wir das nur?“ Mit dieser Frage beschäftigte ich mich auf den letzten, langen und langsamen Kilometern. Ich erhielt die Antwort in dem Moment, als ich den Zielbogen sah: das unendlich schöne Gefühl, ein Ziel zu erreichen! Und wieder einmal war es erreicht- wunderschön!!!

Der olympische Sonntag

Sonntag: es ist wieder extrem heiß. Für unsere Teammitglieder, die sich auf die Olympische Distanz machen wollen, steht erst mal eine Wartezeit vom Frühstück bis 14 Uhr 30 an. Ganz schön quälend, warten, warten. Die Sonne steigt immer höher, die Gedanken an das Rennen lassen einen nicht mehr los. Wo wird diesmal das Problem liegen, geht alles gut? Endlich der Start. Unsere 3 Schwimmer umrunden in zwei 750 m Runden mit kurzem Landgang die Bojen. Alle drei , Nora, Eike und Peggy schwimmen gute Zeiten (sie äußern sich im Nachhinein zufrieden). Die Radstrecke fordert hohe Konzentration, leider sind bei der Hitze mehrere Stürze passiert. Der Asphalt wirft die Hitze zurück, man spürt sie beim Fahren. Auch diese Teildisziplin bringen Nora, Eike und Anni gut hinter sich. Die Laufstrecke wird zum Zünglein an der Waage, ob es eine gute oder sehr gute Gesamtzeit wird. Am besten kommt Eike mit den Bedingungen zurecht, aber auch Nora und Anne zeigen sich nach Analysen in alle Richtungen sehr zufrieden mit dem jeweiligen Ergebnis. Zumal jeder Finisher eine wunderschöne Medaille erhält, die alle Strapazen im Handumdrehen wegwischt. Mit 100.000 schönen Eindrücken treten wir kaputt und glücklich die Heimreise an. Wir werden uns noch lange unterhalten: weißt du noch zum KnappenMan?

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