Triathlon

Der Höhepunkt

26 Aug , 2017  

50% des Teams machten sich am Wochenende 26./27./08./2017 auf den Weg nach Lohsa  (Lausitz).  Genauer gesagt, an den Dreiweiberner See, wo der Knappenman 2017 stattfand. Für Anne (Lauf) und Anni (Rad) stand die Olympische Staffel an. Hierfür komplettierte Marcel als Gast im TEAMCLAUS die Mannschaft als Schwimmer. Die Vorfreude war groß. Eike hatte sich die Olympische Distanz als Einzelstarter vorgenommen. Die Vorfreude und die Skepsis hielten sich die Waage (habe ich Trainingsrückstand?). Rainer war angereist, um die 70.3 Distanz (auch XL Distanz genannt) anzugehen. Sein erklärter Saisonhöhepunkt. Die Vorfreude dementsprechend hoch.

Am Samstag war um 11 Uhr Start  für die XL-er. Kurz zuvor war durch die Jury erklärt worden, dass auf Grund der relativ niedrigen Wassertemperatur von ca. 20 Grad das Tragen des Neoprenanzuges erlaubt ist. Der erste Jubel kam bei Rainer auf, da er immer Probleme ohne Neo im kaltem Wasser hat. Das Schwimmen war gerettet. Er kam auch in einer für ihn ansprechenden Zeit aus dem kühlen Nass. Die Fans jubelten, doch wo blieb er denn mit dem Rad? Nach langen fast 8 Minuten in der Wechselzone erschien er mit seinem Rad auf der Strecke. Er hatte sich gründlich abgetrocknet, komplett umgezogen (was total unüblich ist für Triathleten) und wahrscheinlich auch noch gekämmt! Er begründete sein Verhalten mit der unsicheren Wetterentwicklung, würde es warm werden oder regnen. So hat er sich für die wärmere Anzugsordnung entschieden. Dafür trat er dann ordentlich in die Pedalen und erkämpfte sich mit einem 30er Schnitt eine persönliche Bestzeit für diese Strecke. Der abschließende Halbmarathon, der bei nun inzwischen herrlichem Spätsommerwetter zu absolvieren war, musste Rainer seine große läuferische Erfahrung in die Waagschale werfen, um noch vernünftig ins Ziel zu kommen. Längere Gehpassagen blieben ihm dabei nicht erspart, da einsetzende Muskelkrämpfe oft kein Joggen zuließen. Mit einer letztlich 30 Minuten schnelleren Wettkampfzeit als im Vorjahr überquerte er überglücklich die Ziellinie, auch wenn einzelne Bilder andere Eindrücke zu zeigen scheinen.

Sonntag: nun begann das große Zittern für Eike und die Staffelmitglieder. In der Teambesprechung hatten wir an Eikes Strategie gearbeitet. Er sollte nicht zu euphorisch beginnen, immer eine kleine Reserve lassen- Motto: leicht und locker! Mit dieser Taktik, die er auch einhalten konnte, kam er gut durch das Schwimmen und war, im Gegensatz zu Rainer, wie der Blitz auf dem Rad. Genauso schnell spulte er auch die 4 Radrunden ab. Man konnte von außen sehen, welche Freude er dabei hatte. Obwohl die Theorie sagt, dass man 2 bis 3 km vor Ende der Radstrecke „rausnehmen“ soll, um der Muskulatur es leichter zu machen, auf das Laufen umzuschalten, lässt man es ,vielleicht auch unbewusst, oftmals zu lange rollen. Dann fühlen sich eben die ersten Laufschritte ziemlich hart an. Doch etwas Kampf gehört dazu. Niemand hat gesagt, dass es leicht werden würde. Da das TEAMCLAUS kämpfen kann, beendete Eike sein Rennen mit einer Zeit weit unter drei Stunden, was bei dem im Vorfeld absolvierten Training nicht zu erwarten war. Prima!

Da der Schwimmer des Teams wegen Urlaubs nicht zur Verfügung stand, musste Ausschau nach einem Ersatz gehalten werden. Mit Marcel wurde mehr als ein Ersatz gefunden. Marcel ist als sehr schneller Schwimmer bekannt. Er versprach, sich viel Mühe für den Erfolg der Mannschaft geben zu wollen. Das fanden wir alle lustig, da er auch ohne große Mühe doppelt so schnell schwimmt, als wir es könnten. Erschwerend für ihn war, dass die Schwimmer der Staffeln fünf Minuten nach den Einzelstartern ins Wasser gelassen wurden und es so zu der Situation kam, das er bereits nach ca. 500m das Feld der über 200 Einzelstarter erreicht hatte und sich „durchpflügen“ musste. Wer einmal in einem Piranha-Becken  geschwommen ist, weiß wir schwer das ist. Doch Marcel lieferte ein Meisterwerk ab und schickte Anni in der Spitzengruppe auf die Radstrecke. Auch sie gab ihr Bestes und genoss es, in der Spitze zu fahren. Allerdings konnte sie den Radprofis mit Zeitfahrrädern, Vollscheibenlaufrädern und widerstandsarmen Helmen nicht lange Paroli bieten. Anne übernahm den „Staffelstab“ im Wechselgarten und fegte los. Da man die eine und die andere Konkurrentin kannte und nicht „untergebuttert“ werden wollte, wurde alles gegeben. Auch wenn das zu diesem Zeitpunkt auch die Sonne tat!   Dank der Leistungen der Staffelmitglieder konnte in diesem Jahr das Ende der Ergebnisliste verlassen werden.

Anni und Anne sagen: „Danke Marcel.“

Autor: Rainer

 

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