MTB Radmarathon, Radrennen

Salzkammergut MTB Trophy 2016

9 Jul , 2016   Gallery

Rennwochenende in Österreich:

Vorbereitungsphase

Das Wochenende begann für uns, Nora und Robin, schon am Donnerstag mit den ersten Vorbereitungen. Wir fuhren am Abend von unserer Unterkunft aus nach Bad Goisern an den Ort des Geschehens. Im hiesigen Bike-Camp besuchten wir Matze und seine Familie, ein Teamkollege von Robin, der schon ein paar Tage hier campierte. Wir leiteten das Rennwochenende mit einem sauberen Grillerchen ein und klärten letzte offene Fragen. Da es die Startunterlagen erst am Folgetag ab 14:30 Uhr gab, konnten wir ausschlafen und bei einem späten Frühstück mit einheimischen Spezialitäten Kraft tanken. Gegen mittag machten wir uns auf den Weg nach „Goisern“, wo es nur  so von 2-Rad-Junkies wimmelte. Nachdem wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten, ging es auf direktem Weg zum Bike-Check-In, wo die Räder auf Herz und Nieren geprüft wurden. Nach erfolgreicher Abnahme machten wir uns auf den Weg gen Bike-Expo, wo ein Stopp am Eleven-Stand nicht fehlen durfte. Kurz vor um drei holten wir dann meine Startunterlagen und Dank Gutscheinheft auch noch einen Beutel voll mit „Schmankerln“ von PowerBar. Nach einer kleinen Stärkung, auf der obligatorischen Pasta-Party, ging es dann in die Unterkunft zurück, um die letzten Vorbereitungen zu treffen, da die Nacht um 02:30 Uhr enden sollte. Also schnell die Starnummer, Kartusche, Schlauch und einen zusätzlichen Flaschenhalter am Rad montiert und ab in die Falle.

Der Renntag –  Strecke A: 211 km und 7119 hm

Nach einer kurzen Nacht machten wir uns auf den Weg in das Bike-Camp nach Goisern, wo wir uns mit Matze für 04:00 Uhr verabredet hatten. Nochmal ins Brötchen gebissen, den Luftdruck gecheckt, ein Küsschen von meinem Schatz abgeholt und ab an den Start. Dort angekommen warten wir dann mit ca. 900 anderen Verrückten sehnsüchtig 😉 auf den Startschuss. Pünktlich 05:00 Uhr fiel er dann und mit ihm begann es auch zu regnen. Die ersten 10 km ging es dann direkt aufwärts zum Raschberg(1300hm). Nach schnellen Abfahrten folgten immer wieder harte Anstiege, die mich dann nach ca. 28 km zur „Ewigen Wand“führten – eine Fahrt durch den Berg mit beeindruckender Aussicht. Über eine lange Abfahrt ging es ins Tal nach Goisern, in Richtung des ersten Zeitlimits (km 36 08:00), welches ich mit 20 min Puffer überrollte. Nächstes Ziel war dann für mich km 100, wo das nächste Zeitlimit(13:45) auf mich wartete. Ca. 13:30 Uhr fuhr ich über die Linie, der Puffer schrumpfte und die nächsten Berge kamen. Einige von denen waren so steil und schlammig, dass man zum Schieben gezwungen wurde. Das nächste Zeitlimit kam schon bei km 128, wo ich 15:45 Uhr durch sein musste. Mit nur 5 min Puffer schaffte ich das und hatte nun den Begleiter für den letzten Fahrer an meiner Seite. Von da an kam endlich mal ein flaches Stück bis km 153 von Goisern über Hallstatt in Richtung Salzberg wo Zeitlimit 4 (17:20) auf mich wartete. Am Fuße des Salzberges angekommen, suchte ich verzweifelt die Linie. Als mir dann der Offizielle sagte, dass diese nach dem Salzberg komme, schlief mir das Gesicht ein. Der Berg hat am steilsten Stück 30 % sagte er und meinte, dass es wohl eng wird. Nicht mit mir, es wird bis zum Schluss gekämpft. Also so lange wie möglich fahren und dann so schnell wie möglich schieben ;). 17:40 Uhr überollte ich die Linie, so war für mich an dieser Stelle leider Schluss und mir blieb nichts anderes übrig, als über Hallstatt auf der Hauptstraße nach Goisern in Richtung Zielbereich zurückzufahren. Am Ende standen 170 km, 5050 hm in 13:44:42 auf der Uhr. Da ist noch Luft nach oben! Neues Jahr neues Glück. Die zahlreichen Eindrücke und den ein oder anderen Fehler meinerseits werde ich nutzen, um das Ding nächstes Jahr komplett zu machen!

Erholung für Körper und Geist

 

Nach dem Rennen sind wir wieder in den Zielbereich gegangen, um die Tränen mit einem Bierchen  zu trocknen und die letzten Fahrer auf dem Weg ins Ziel anzufeuern. Großes Lob und großen Respekt an alle Finisher an dieser Stelle. Am Montag hieß es dann, entspannen am Hallstätter-See und zum Abendessen zu Freunden ins Bike-Camp nach Goisern. Am Dienstag machten wir uns dann nach einem späten Frühstück auf den Weg zum Gosau-See, um von da aus den großen Donnerkogel (2054 hm) zu besteigen. Nach 3 Stunden und 1200 hm standen wir dann auf dem Dach des großen Donnerkogels, mit Blick auf den Dachstein und das umliegende Lammertal, einfach nur schön und die zweite Herausforderung in diesem „Urlaub“.

Fazit: „Wir kommen wieder“

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